Trauerreden & trauerzeremonien

Worte finden, wenn Worte fehlen. Trost spüren, wenn man untröstlich ist. Das Licht sehen, wo es dunkel ist: Es ist für mich eine lichtvolle Aufgabe, Sie in einer schweren Zeit zu begleiten.

 

Mit Erfahrung, Einfühlungsvermögen und rhetorischer Kompetenz gestalte ich Abschiedsfeiern in respektvoller Würdigung des Lebens, die trotz der Schwere des Anlasses in guter Erinnerung bleiben. An denen geweint und gelächelt werden darf.

 

Ich unterstütze Sie bei der Gestaltung einer berührenden Feier, die für Sie stimmig und im Sinne des Verstorbenen ist. Dazu nehme ich mir Zeit. Ich höre Ihnen gut zu. Das Leben und den Tod und die existenziellen Fragen des Menschseins deute und interpretiere ich nicht aus einer bestimmten weltanschaulichen sondern aus ihrer Sicht und bette sie in einen weltlichen, spirituellen oder christlichen Rahmen.

Abschied ist schmerzhaft

Oft bedrückt der Gang zu einer Trauerfeier wie eine gefürchtete Verpflichtung. „Ich muss zu einer Beerdigung“. „Hoffentlich dauerts nicht lange“, wird geraunt. So mancher drückt sich. Der Gedanke an eine Beerdigung belastet, ist unangenehm, stört. Wer keinen kirchlich-religiösen Hintergrund hat, findet in klassischen Beerdigungen eher keinen Halt.

 

Für die nahen Angehörigen ist die Beisetzung oft mit Ängsten verbunden: „Mir graut es vor dem Tag der Beerdigung“, „wenn der Tag nur schon vorbei wäre“ – solche Sätze höre ich oft. Ängste vor dem Schmerz, Ängste vor den Tränen, Ängste vor Gefühlen, die unkontrollierbar sind.

 

Die Trauernden haben Recht: die Gefühle am Tag der Beerdigung lassen sich nicht vorhersagen, nicht beherrschen. Und es stimmt auch, dass Abschied schmerzhaft ist.

 

Das alles ist wahr. Und doch kann eine Trauerfeier auch anders sein. Neben dem Schmerz kann ein Gefühl der Verbundenheit entstehen mit allen Trauernden. Vor allem kann ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Verstorbenen wachsen. 

"Die Trauerfeier ist das letzte große Fest,

das gemeinsam mit dem Verstorbenen gefeiert

und für ihn ausgerichtet wird."

Würdigen, dass der Verstorbene unter uns war

Jeder Verstorbene sollte mit einem Fest verabschiedet werden. Mit einem Fest, an dem sein Leben gewürdigt wird. Das seiner Art zu leben gerecht wird. Dann ist es fast so, als sei der Verstorbene noch hier, wie durch eine Zauberlaterne in die Mitte der Trauergemeinschaft zurückgeholt.

 

Wir müssen Verstorbene in unsere Mitte holen, sie verabschieden und betrauern. Trauer darf gelebt und auf individuelle Weise ins Leben integriert werden. Nur dann kann Trauer auch trösten - und Kraft schenken.

 

Der Tod wird das Lebensrad anhalten, aber wir können ihm mutiger in die Augen sehen. 

„Das Leben ist eine Kette von Verlusten.

Man muss beizeiten lernen, seinen Frieden damit zu machen.“

Bernhard Schlink

 

 

Eigene Erfahrungen brachten mich immer wieder dem Thema Leben und Tod nahe. Mein Vater ist sehr früh verstorben. Als junge Frau habe ich viele Verluste erlebt. Und nicht zuletzt waren meine Tiere Lehrmeister.

 

Von Kindheit an habe ich gespürt, dass der Umgang mit dem Tod – so wie er bei uns meist gelebt wird - Leid bringt, weder den Lebenden noch den Toten gerecht wird. Denn so sehr wir das Thema vermeiden: der Tod ist unvermeidbar. Er wird uns begegnen: Beim Abschied von liebgewonnenen Menschen und beim eigenen Abschied.

 

Der Tod wird übermächtig, wenn wir ihm als Feind begegnen, dem ein Überraschungsangriff gelingt. Wenn er akzeptiert wird, können wir uns mit ihm aussöhnen.  

Gerne begleite ich Sie. Ich bin in Lindau (Bodensee) und Umgebung sowie in der Region bis nach München tätig.